RECYCLINGGESCHICHTEN DURCH ELEKTRONISCHE GERÄTE
Aktivitäten der Entdeckungsphase
MAP ME HAPPY
Erfahren Sie, wo Sie durch positive Sinne leben
Ziele
1. Eine Nachbarschaft durch positive Gefühle entdecken
2. Verstehen Ihrer persönlichen Wahrnehmung Ihrer Umgebung durch Sinne und Bilder
3. Erzählen Sie Ihre Geschichte durch die guten Dinge, die Sie in Ihrer Umgebung wahrnehmen
4. Erkennen, was Sie in Ihrem Umfeld – und damit in Ihrem Leben – verändern möchten
Benötigtes Material
Ein Handy oder eine Kamera
Papier, Bleistift
Ein Drucker
Eine Karte der Nachbarschaft
Im Falle eines Online-Kurses: Computer, WLAN-Zugang, MIRO-Board, Videoanrufprogramm/-anwendung
Zeitfenster
60 Minuten drinnen/online
Insgesamt mindestens 60 Minuten für den Besuch vor Ort – Spaziergang in der Umgebung
60 Minuten drinnen/online
Tipps
Die Übung wird für alle Alters-/gesellschaftlichen Gruppen empfohlen, die ihre neue Umgebung entdecken und verstehen müssen. Es wurde speziell auf Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund oder Menschen mit spezifischen Behinderungen zugeschnitten, die positive und zugängliche Bereiche in ihrer Nachbarschaft finden müssen.
Die Methode kann auch von Stadtplanern oder an der Stadtplanung beteiligten Bürgern angewendet werden.
Um diese Übung zu animieren, müssen Sie wissen, wie man Karten verwendet, über Grundkenntnisse in Ihrer Nachbarschaft und im Erstellen von Fotos/Videos verfügen.
Im Falle eines Online-Kurses: Sie können Online-Community-Plattformen verwenden, zum Beispiel MIRO.
Die Methode Map me Happy wurde von einer Gruppe junger Geographen, Stadtplaner und Architekten entwickelt. Die Kernidee war, eine Methode vorzuschlagen, die für die partizipative Stadtplanung nützlich sein könnte, um dem wachsenden Druck des „unglücklichen Urbanismus“ entgegenzuwirken: „Große Parks und Plätze sind zu Zielen privater Unternehmen geworden, Bürgersteige und Fußgängerzonen wurden durch unsystematische Bauten blockiert und in informelle Parkplätze umgewandelt (Zazanashvili)“. Wie die Initiatoren behaupten: Map Me Happy soll Ihnen helfen, einen Blick für die besten positiven Praktiken in der Stadt zu entwickeln. Das könnte Ihnen helfen, Alternativen für negative Orte zu finden.“ Map me Happy ist eine Open-Source-Methode, die online und offline in jeder Stadt und von jeder Community verwendet werden kann.
Obwohl ursprünglich zur Unterstützung der partizipativen Stadtplanung entwickelt, schlagen wir in RE-STOR-E vor, das starke Gemeinschaftsentwicklungs- und Identitätsbildungspotenzial der Methode zu nutzen, um Menschen mit Migrations- und Minderheitenhintergrund dabei zu unterstützen, die Nachbarschaft und die lokale Gemeinschaft in der Umgebung zu erkunden, in der sie sich niedergelassen haben. In unseren Sitzungen schlagen wir vor, die Map Me Happy-Methode mit Geschichtenerzählen durch Bilder & Bewegungen zu kombinieren, um unsere Zielgruppe dabei zu unterstützen, ihre eigenen persönlichen Wahrnehmungen über die Nachbarschaft und die Gesellschaft zu verstehen und anderen zu erklären.
Karte Me Happy in Berlin
1. Einführung und Phase1: Wie erstelle ich eine mentale Landkarte?
Erzählen Sie Ihren TeilnehmerÜinnen von der Map Me Happy Methode und wozu sie dient.
Präsentieren Sie die Methode und einige Anwendungsbeispiele. Erklären Sie die Hauptziele seiner spezifischen Verwendung in der RE-STOR-E-Methode.
In dieser Sitzung lernen die Teilnehmer*innen die Bedeutung und Erstellung einer mentalen Landkarte und die Gründe, warum sie für das Verständnis ihrer Umgebung nützlich ist.
Option 1 – Offline-Kurs:
Bitten Sie die Teilnehmer*innen, eine mentale Karte ihrer Nachbarschaft oder eines anderen Ortes zu zeichnen, den sie mögen.
Bitten Sie sie, mit einer beliebigen Online-/Offline-Kartenanwendung (z. B. Google Maps) nach der „echten Karte“ zu suchen.
Sie können die Karten der abgebildeten Gebiete auch ausdrucken.
Dann lassen Sie die Teilnehmer*innen die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen ihrer mentalen Landkarte und der realen Landkarte entdecken und interpretieren.
Bitten Sie sie zu erklären, warum sie das Gebiet anders gesehen haben. Was sind die Teile der Gegend, die sie am meisten mögen, wenn sie bestimmte Geschichten oder Erinnerungen haben, die damit verbunden sind?
Sie werden wahrscheinlich viele verschiedene Interpretationen darüber haben, wie man eine Karte zeichnet.
Sie können auch Ihre unterschiedlichen Arten, Raum zu interpretieren, Ihre unterschiedlichen Standpunkte oder andere Probleme, die während dieser Diskussionsrunde auftauchen, vergleichen.
Option 2 - Online-Kurs
Bitten Sie die Teilnehmer*innen, ein Blatt Papier und einen Bleistift zu nehmen und eine mentale Karte ihrer Wohnung oder des Ortes, an dem sie sich befinden, zu zeichnen.
Bitten Sie sie, herumzugehen und die Unterschiede und Ähnlichkeiten der realen Karte des Ortes und ihrer mentalen Karte zu entdecken.
Bitten Sie sie zu erklären, welche Teile der Wohnung ihnen am besten gefallen, welche spezifischen Geschichten oder Erinnerungen mit diesen Räumen verbunden sind?
Um die nächste Phase einzuleiten, können Sie sie auch bitten, Kommentare zu ihren Karten hinzuzufügen: die Hauptunterschiede zwischen ihrer mentalen Karte und der Wohnung, was gefällt ihnen, was gefällt ihnen nicht und auch was würde sie tun/ändern, um den Ort besser zu machen.
Phase 2: Entdecken Sie Ihre Umgebung
In dieser Sitzung werden die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Wahrnehmungen eines konkreten Stadtgebiets entdecken: Zuerst werden sie eine mentale Landkarte zeichnen; Zweitens werden sie die Orte entdecken und auf einer echten Karte festhalten, bei denen sie gute Gefühle haben.
Durch den Vergleich der beiden Karten und der Fotos/Videos, die die Orte der guten Gefühle zeigen, lernen die Teilnehmer*innen, ihre eigene Wahrnehmung des Stadtgebiets, in dem sie leben, zu verstehen und zu erklären.
Im Falle eines Offline-Workshops kann dieser Raum der Bereich um den Standort des Workshops sein; Im Falle eines Online-Workshops oder eines gemischten Workshops mit Remote-Aktivitäten können die Teilnehmer*innen an der Nachbarschaft arbeiten, in der sie leben.
1. Bringen Sie die Teilnehmer*innen auf einen kurzen Spaziergang (15 Minuten) innerhalb der Grenzen des Bereichs, den Sie entdecken möchten.
2. Zurück im Raum, bitten Sie sie, eine mentale Karte des Gebiets zu zeichnen.
3. Geben Sie ihnen eine gedruckte echte Karte der gleichen Gegend und schicken Sie sie erneut für einen 45-minütigen Spaziergang (mindestens) und bitten Sie sie, sich die Orte anzusehen, bei denen sie gute Gefühle haben.
Diese Gefühle können mit Hören, Riechen, Sehen, Berühren, Denken oder all diesen Sinnen zusammen verbunden sein.
4. Bitten Sie sie, Fotos und kurze Videos von diesen Orten zu machen. Bilder können nur von einem kleinen Detail gemacht werden, das die Person interessant fand und das sie/ihn an das gute Gefühl erinnern könnte, das mit diesem Raum verbunden ist.
5. Zurück im Raum, geben Sie ihnen gedruckte Aufkleber mit Symbolen der oben genannten Sinne: hören, riechen, sehen, berühren, denken oder alle zusammen.
Sie können sie auch die Symbole selbst zeichnen lassen.
6. Bitten Sie die Teilnehmenden, diese Symbole an der richtigen Stelle auf der Karte zu platzieren, wo ihre Fotos gemacht wurden und die mit einem von ihnen verlinkt sind.
7. Wenn möglich, drucken Sie auch einige ihrer Fotos aus und bitten Sie, sie mit bestimmten Orten auf der Karte zu verknüpfen.
8. Bitten Sie sie erneut, die reale Landkarte mit ihrer mentalen Landkarte zu vergleichen und ihre Erfahrungen in einer Gesprächssitzung auszutauschen:
Was haben sie gelernt?
Was hat sich in ihrer Wahrnehmung der Stadt oder Nachbarschaft, in der sie leben, verändert?
Welche Elemente oder Lernergebnisse könnten sie in ihrer Arbeit oder in ihrem Alltag nutzen?
In der Online-Version dieser Aktivität können Sie den gleichen Schritten folgen, aber die Teilnehmer*innen arbeiten aus der Ferne in ihren eigenen separaten Nachbarschaften, wo immer sie leben.
Da Karten und Fotosammlungen digital verwaltet werden sollen, könnte dies auch eine Gelegenheit sein, die Fähigkeiten der Teilnehmer*innen in der Erstellung digitaler Inhalte zu verbessern.
Sie können ein gemeinsames Board mit Ihren Karten, Fotos und Kommentaren erstellen wie Miro, oder auf einer ähnlichen Whiteboard-Anwendung.
Miro oder andere partizipatorische Whiteboards sind ideal, um die Aktivität während des gesamten Workshops zu unterstützen, um die Tätigkeit zu erklären, Ihre Karten und Bilder zu sammeln und zusammenzustellen, sie mit Symbolen zu markieren, um die abschließende Plenarsitzung einzurichten, in der die Teilnehmer die Geschichte ihrer Entdeckungen anhand der Karten und Bilder präsentieren, ihre Erfahrungen zusammenfassen und vergleichen, allgemeine Schlussfolgerungen ziehen usw.
Empfehlungen zum Kombinieren von MAP ME HAPPY mit anderen Aktivitäten: